
Zu Lebzeiten war Gustav Klimt geachtet und umstritten. Nach dem Tod geriet er Jahrzehnte in Vergessenheit. Die Debatte um die Raubkunst brachte sein Werk in die Schlagzeilen. Heute ist er Publikumsmagnet.

Der „Kuss“ zieht um. Das weltbekannte und sündhaft teure Bild Gustav Klimts wandert vom West- in den Ostflügel des Belvedere in Wien. Auch wenn es nur gut 100 Meter sind, ist sich der Leiter des Ausstellungsmanagements, Stephan Pumberger, sicher: „Das ist eine sehr aufregende Sache.“ Am neuen Standort, der für die vielen Betrachter mehr Komfort bieten soll, wird das Gemälde, das Klimt und seinen Lebensfreundin Emilie Flöge eng umschlungen zeigt, in einer Vitrine aus Stahl platziert. Und es bekommt einen kugelsicheren Schutz aus Glas. „Die alte Glasplatte half nur gegen Farbbeutel“, sagt Pumberger.

Anlass des Umzugs ist die Neu-Präsentation der Sammlung des Belvedere, das mit 24 Gemälden die weltweit größte Klimt-Sammlung besitzt. Anlass ist auch der 100. Todestag des Jugendstilmalers am heutigen Dienstag. Der wortkarge, ernste Klimt hat als Kopf der Wiener Sezession Kunstgeschichte geschrieben. Seine Bilder lösten oft Skandale aus, sein Leben war ein Beispiel für mutiges Künstlertum.
Klimt als Frauenversteher
Neue Studien zeigen Österreichs gerade in Asien beliebten Kunst-Star in teils etwas anderem Licht. So sei Klimts oft strapaziertes Verhältnis zu den Frauen von großer gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen, sagt die Kunsthistorikerin Mona Horncastle, die zusammen mit Alfred Weidinger eine aktuelle Klimt-Biografie verfasst hat. „Klimt war ein Frauenversteher und -liebhaber, aber kein Frauenheld.“ Keine seine Liebhaberinnen, keines seiner Modelle – mit einigen hatte er Kinder – habe je etwas Negatives über ihn gesagt oder geschrieben, so Horncastle. Ein Schlüssel für diese Einschätzung seien die Serienzeichnungen über Frauen bei der Selbstliebe. In einer Zeit, in der sinnliches Vergnügen durch eigene Hand teils mit chirurgischen Eingriffen bestraft wurde, habe Klimt „der weiblichen Lust ein Denkmal gesetzt“, meint Horncastle. Ausgestellt hat er diese Zeichnungen aber nie.
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Die goldene Ära des Gustav Klimt.
Zusammen mit Life Ball-Gründer Gery Keszler hat Fotografin Inge Prader jetzt Werke des bekanntesten österreichischen Künstlers mit echten Menschen neu interpretiert.
Zugegeben die „Erotik“ in seinen Bildern hat man(n) nicht unbedingt sofort entdeckt, jetzt sieht und spürt man sie aber förmlich auf den ersten Blick! 👯🖌️🎨🖼️👯
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#FUNpalastwirdARTig
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#FUNpalastgoesART
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http://www.GustavKlimt-Denkmal.at
23., Richard Strauss Straße 8
Ein Gedanke zu “Gustav Klimt, mehr Frauenversteher als Frauenheld 👯🎨🖌️🖼️”